Akoya-Perlen

Im 20. Jahrhundert waren Akoyaperlen die ersten in Japan im grossen Stil angebauten Perlen. Die Entwicklung der modernen Technik der Perlenzucht ist Kokichi Mikimoto zu verdanken. Die Akoya-Zuchtperlen haben 1920 auf der Weltausstellung in Paris absolute Begeisterung geerntet. Bis zum Beginn der 1990er Jahre war Japan der unangefochtene Anführer in der Akoya-Perlenzucht. Kleinere Ernten von Akoya-Perlen in Korea und China hatten damals wenig Einfluss auf Japans Vormachtstellung. Danach begann China grosse Mengen Akoya-Perlen zu produzieren, die eine ernsthafte Konkurrenz zur traditionellen japanischen Akoya-Perle darstellen.

Heute noch sind Akoya-Perlen sehr beliebt. Die japanische Produktion ist in den letzten Jahren infolge Wasserverschmutzung und Krankheitsbefall stark zurückgegangen.

Akoya-Perlen wachsen in der Auster „Pinctada fucata Martensii“ heran, welche die kleinste der Perlen produzierenden Austern ist. Die Akoya-Perlen sind eher klein und erreichen eine Grösse zwischen 2 und 10 Millimetern. Bei der Akoya-Muschel können gleichzeitig zwei bis drei oder vier Kerne mit einem winzigen Stück fremden Mantelgewebes eingepflanzt werden.